Archiv der Kategorie: Wissensdatenbank

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Wie man (vielleicht) der Bombe entkommt

Benutzer des klassischen MacOS kennen sie sicherlich, die vielgehasste Bombe, die erscheint, wenn ein Programm abgestürzt ist:


(Quelle: Wikipedia)

Der Dialog weckt den Anschein, dass ein Neustart die einzige Lösung zu diesem Problem ist, doch es gibt einen Trick, wie man vielleicht nicht alle Arbeit verliert. Unter System 6 und früher ist das nur hilfreich, wenn man den MultiFinder verwendet, um mehrere Programme gleichzeitig auszuführen, ab System 7 ist der MultiFinder Standard. Denn das Programm, das den Fehler erzeugt hat, wird mit diesem Trick beendet. Anschließend kann man in vielen Fällen wenigsten noch ungesicherte Dateien in anderen Programmen speichern.

Der Trick bedient sich des in den meisten Macs im ROM vorhandenen Debuggers MicroBug. Auf Systemen, auf denen die Systemerweiterung MacsBug installiert ist, wird statt dessen dieser verwendet.

Um beim Auftreten einer Bombe den Debugger zu starten, bedient man sich des sogenannten Programmierschalters („programmer’s key“ oder auch „interrupt button“). Bei den ursprünglichen Würfelmacs war dieser Schalter ein zusätzliches Plastikteil, das man hinten links in die Lüftungsschlitze des Macs eingeklickt hat, und das neben dem Programmierschalter einen Reset-Knopf zur Verfügung gestellt hat:


(Quelle: Vectronic’s Apple World)

Bei späteren Macs waren die beiden Knöpfe an unterschiedlichen Stellen fest installiert:


(Quelle: Wikipedia)

Beginnend mit dem PowerMac G5, der nur noch mit MacOS X booten konnte, wurde Programmierschalter abgeschafft.

Was muss man nun machen, wenn eine Bombe auftaucht?
Man drückt den Knopf mit dem Symbol
(Wenn die verwendete Tastatur einen Power-Button hat, dann kann man auch den zusammen mit der Apfel- oder Command-Taste drücken.)

Wer MacsBug installiert hat wird jetzt große Augen bekommen, alle anderen sehen anstatt der Bombe jetzt ein kleines Fenster mit nichts weiter als dem Zeichen > 

Dahinter tippen wir folgendes:

SM 0 A9F4
G 0

Die beiden 0 sind Nullen, und hinter jeder Zeile drücken wir die Return-Taste.

In vielen Fällen reicht das, um die Bombe verschwinden zu lassen und uns in den Finder zu werfen. Da die meisten Bomben ihre Ursache darin haben, dass ein Programm irgendwo in den Hauptspeicher des Macs geschrieben hat, wo es nicht hin sollte, empfiehlt sich ein baldiger Neustart des Mac, sobald wir alles gespeichert haben, was nicht gespeichert war. Die nächste Bombe folgt nämlich erfahrungsgemäß recht bald.

Die beiden Zeilen da oben machen übrigens folgendes:

Setze die Speicheradresse 0 auf den Wert A9F4 (= Exit to shell)
Gehe zur Speicheradresse 0

Findige Naturen haben herausgefunden, dass das Eintippen von

G FINDER

den gleichen Effekt hat, das liegt daran, dass der Debugger versucht, zur Speicheradresse FINDER zu springen, die es nicht gibt, und daraufhin einen Absturz und Exit to shell auslöst.

Infos zum Apple TV 1.Generation

Apple TV 1. Generation ONLY!

Das AppleTV der ersten Generation „ATV1“ ist eine Settop-Box von Apple zum Abspielen der eigenen iTunes Mediathek auf dem heimischen Fernseher. An Hardware ist ein ein Pentium mit 1GHz, 256MB Ram, HDMI, USB etc. Anschlüssen vorhanden. Als Betriebssystem kam ein abgespeckten Mac OS X 10.4 mit einer angepassten Front-Row-Variante zum Einsatz. Als HDD gab es 40GB oder später 160GB.

Leider sind heute viele Information, Links und Downloads im Internet-Nirwana verschwunden.

Siehe dazu auch:
https://www.vogons.org/viewtopic.php?t=58648

Falls das original OS neu aufgespielt werden muss, so helfen folgende Infos weiter:
https://www.tweaking4all.com/h…ppletv-os-offline-1stgen/

Es gab Erweiterungen des originalen OS und z.B. XBMC/Boxee und ssh. Dazu wurde der atvusb-creator gebaut:
http://web.archive.org/web/200….com:80/p/atvusb-creator/

Es gab erfolgreiche Versuche, ein original Mac OS X 10.4/5/6? Darauf laufen zu lassen.

Siehe dazu:

https://www.vogons.org/viewtopic.php?t=58648
https://www.chip.de/artikel/Ap…-gehackt-3_140082061.html
https://www.appletvhacks.net/2…os-x-running-on-apple-tv/

Den angepassten mach_kernal gibt es allerdings bei hackint0sh.org nicht mehr zu finden.

Gefunden habe ich den Link hier (französisch):

https://www.journaldulapin.com…os-x-tiger-sur-lapple-tv/

Und zwar unter Kommentaren:
Ca doit être ce fichier : http://down.dandu.be/kernel.zip

Es gab Linux Versionen wie z.B. Crystalbuntu / XBMC, die ich bis dato nicht finden konnte.

Über atvusb-creator gibt es Anleitungen für ältere Linux Versionen:
http://web.archive.org/web/201…ader/wiki/InstallingLinux

Und noch:
https://code.google.com/archiv…CAppleTVInstallation.wiki

Es gibt allerdings noch OSMC mit seinen Downloads:
https://osmc.tv

Apple TV 1

Release Checksum (MD5)
2017.08-1-HDD 6d040e257d60ad96f301d7974ee64d61
2017.08-1-USB c413d55c56637025fc9a41e35d1a26f9
2017.02-2-USB cacc11156914adf47c4b357b3c97bf41
2017.02-2-HDD 102212da145c187e2be2961ac8b75a7f

Die letzte Version (2017.08) konnte ich sowohl auf einem USB Stick installieren, als auch auf der internen HDD. Beide haben Netzwerkverbindung über Lan und WLAN – aber konnten das Internet nicht erreichen?! O war ein installieren von Paketen wie z.B.: lxde nicht möglich.

Um einen USB Bootstick zu erstellen siehe atvusb-creator (Web Archive):
http://web.archive.org/web/201…gle.com/p/atv-bootloader/

Und:
http://web.archive.org/web/200….com:80/p/atvusb-creator/

Dies als Zwischenstand – ich suche weiter. Insbesondere, falls jemand eine lauffähiges OSX dafür hat (z.B. Image seiner 40GB HDD) und/oder Crystalbuntu etc. pp, bitte Nachricht.

Peter Sieg

IBM T20 – POST Error 0175 Bad CRC1 sowie BOD Error – wieder belebt

  • Author/Ersteller: tokabln
  • Eingestellt von: tokabln

Vor einiger Zeit habe ich aus dem uC Forum gegen Versandkosten einen defekten IBM T20 Laptop ohne Akkupack und BIOS Batterie aber mit Netzteil und Floppy erhalten. Das Gerät zeigte den wohl für diese Generation typischen Fehler: POST Error 0175 Bad CRC1.

Mehr zu diesem Fehler kann man hier nachlesen.

https://thinkwiki.de/0175:_Bad_CRC1

Im Internet fand ich dann eine Seite unter dem Link:

https://www.allservice.ro/

Diese Leute (oder besser Victor) hatten in der Vergangenheit (und auch noch heute) einen Service angeboten, bei dem man das EEPROM des Thinkpad auslesen und zu diesen Leuten senden muß. Gegen eine Gebühr von ~30 EURO führt Victor eine Reparatur an dem EEPROM Inhalt durch und sendet das korregierte File zurück. Mit Hilfe von Software, welche ebenfalls von ALLService stammt, kann man das EEPROM im eingelöteten Zustand auslesen und später dann die fehlerbereinigte Version wie programmieren.

Danach sollte man unbedingt auf die letzte BIOS Version updaten, da der Datenverlust des EEPROMs hier wohl gefixt ist.

Nachdem ich das getan hatte, konnte ich das T20 reaktivieren und habe dann Windows 2K aufgespielt. Allerdings hatte das T20 noch einen weiteren Fehler der sich „Blink of Death (BOD)“ nennt. Auch hierfür ist der Spannungswandler ADP3421 verantwortlich.

https://thinkwiki.de/BoD

https://thinkpad-forum.de/thre…-Blink-of-Death-Reparatur

Gestern habe ich dann endlich diesen Chip ausgetauscht und zusätzlich den im vorherigen Link angegebenen Widerstands FIX mit eingebaut.

Hier ein paar Bilder dazu.

Werkstatt Tipp – Kunststoffoberflächen entkleben

  • Author/Ersteller: tokabln
  • Eingestellt von: tokabln

In allen Kunststoffen sind je nach Art unterschiedliche chemische Komponenten enthalten wie z.B. Weichmacher oder auch Duftstoffe. Im Laufe der Jahre dunsten die Chemikalien mehr oder weniger aus und Kunststoffe werden entweder spröde oder klebrig oder…

Speziell klebrige Kunststoffe erlebt man z.B.  im Bereich älterer Computer HW wie z.B. Laptops und/oder Thinkpads aber auch bei Tastaturen oder Eingabestiften. Wenn man diese anfasst bleibt man regelrecht kleben oder hat ein ungutes haptisches Gefühl. Aber man kann diese klebrig gewordenen Kunststoffe „entkleben“ und damit wieder ansehnlich und vor allem anfassbar machen.

Das einzige was man dazu benötigt ist Backofenspray, Wasser und einen wenn möglich fusselfreien Lappen (z.B. Microfaser).

Die klebrigen Flächen werden mit dem Backofenspray eingesprüht und man lässt das Ganze für eine Weile einwirken. 10 Minuten sind vielfach schon völlig ausreichend. Anschliessend entfernt man das Backofenspray mit samt den schmierigen Kunststoffausdünstungen mit einem feuchten Lappen. Dieser sollte immer wieder gut ausgespült werden und damit das Gehäuse solange bearbeitet werden, bis die klebrige Schicht entfernt ist. Ggf. kann man diesen Vorgang ein weiteres Mal wiederholen.

Es lässt sich dabei nicht vermeiden, das die Oberfläche dann eventuell nicht mehr so aussieht wie sie mal ausgesehen hat als das Gerät noch neu war, aber das ist aus meiner Sicht verschmerzbar, wenn das Gerät nach dieser Prozedur wieder anfass- und nutzbar geworden ist.

Ich habe diese Vorgehensweise an:

Bambo Eingabestiften
IBM Thinkpads
Keysonic Tastaturgehäusen

und vielen anderen Geräten mit grossem Erfolg eingesetzt und kann hier nur jeden ermutigen, dies bei derart betroffenen Geräten selber auszuprobieren. Übrigens sind die so behandelten Geräte bei mir bis jetzt nicht erneut klebrig geworden.

Viel Erfolg

Hier noch etwas zu den allgemeinen Inhaltsstoffen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Backofenreiniger

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Update vom 22.04.2023

Unter „HEISE Online“ findet sich ein Artikel inkl. Video zu diesem Thema, den ich hier nachfolgend verlinkt habe:

https://www.heise.de/news/Wie-man-klebrige-Kunststoff-Oberflaechen-reinigt-8975734.html

ST506 HowTo – Festplatte NEC D5126 Zylinder 0 defekt – Erfolgreiche provisorische Reparatur

  • Original Author/Ersteller: R4M
  • Eingestellt von: tokabln

Original Eingangspost  hier

Einstieg

„… Ich hab‘ gestern mal einen NOS WDXT-GEN und eine alte NEC D5126 ausgegraben. Leider sagt SpeedStore, dass die ersten drei Zylinder kaputt sind und weigert sich folglich eine Partitionstabelle einzurichten. Das Formatierungsprogramm im BIOS der WDXT-GEN formatiert ohne Beschwerden, aber auch dann kann ich keine Partitionstabelle anlegen.“

Erfolg:

„…Der Mechanismus für Track 0 ist bei dem Laufwerk extrem einfach.

Der rot markierte Zinken (gerade in Parkposition auf Track 644) dreht sich nach rechts und die grün markierte Lichtschranke liefert das Track 0 Signal.

Jetzt kann man die Lichtschranke einfach runter schrauben und am Platik ein wenig feilen und etwas tiefer wieder festschrauben. Und dann geht’s! Hatte etwas Bedenken, dass dann die hohen Tracks Probleme machen, aber hat alles tadellos Low-Level und auch normal formattiert…“

„In der Anleitung von Seagate zur ST506 sehen die relevanten Teile ziemlich ähnlich aus. Daher kann man davon ausgehen, dass diese Reparatur auch bei anderen ST506 Platten in ähnlicher Weise durchgeführt werden kann.“

Werkstatt Tipp – Kunststoffgehäusebrüche reparieren

  • Author/Ersteller: tokabln
  • Eingestellt von: tokabln

Aus-/Abbrüche an Kunststoffgehäusen reparieren (kleine Reparaturanleitung).

Wichtig: bitte bei der Arbeit mit Aceton für eine gute Belüftung des Arbeitsbereichs sorgen.

Um Kunststoffgehäuse bzw. abgebrochene/ausgebrochene Teile zu reparieren ist Aceton häufig eine gute Wahl. Aceton löst/weicht den Kunstoff der entsprechend benetzten Bruchflächen an und „verschweißt“ das Ganze ohne bleibende ausgetretene Kleberreste oder wie z.B. bei Cyanacrylat Kleber weißlichen Belag.

Vorher mal an einem Stückchen probieren. Teile dabei flach auf eine abwischbare Oberfläche legen (keine Kunststoffoberfläche) am besten Holz. Die zu verklebenden Teile an den Bruchkanten z.b. mit einem kleinen Tuschepinsel mit Aceton benetzen und zusammenschieben. Darauf achten, das möglichst kein Aceton unter die Teile läuft. Am Besten dann die Teile fixieren, damit das Aceton seine Arbeit tun kann und dabei ggf. auch von oben mit etwas Schwerem belasten. Später kann man bei Bedarf die eventuell auf der Ober- und Unterseite verbleibenden Risse leicht benetzen und den angeweichten Kunststoff mit einem Finger vorsichtig modellieren.

Anbei zwei Bilder die eine erfolgreiche Reparatur (vorher/nachher) zeigen.

Vorher:

Nachher:

CD Gehäuse repariert

Werkstatt Tipp – Kunststoff (Löcher schliessen) reparieren

Author/Ersteller: tokabln
Eingestellt von: tokabln

Unschöne Löcher in Kunststoffgehäusen schliessen (kleine Reparaturanleitung).

Wichtig: bitte bei der Arbeit mit Aceton für eine gute Belüftung des Arbeitsbereichs sorgen.

1.) Nimm ein altes defektes Gehäuse gleicher Farbgebung und stelle daraus Kunststoffspäne in genügender Menge her.
2.) Löse diese Kunststoffspäne in Aceton auf so das Du eine knetbare Masse erhälst.
3.) Diese Knetmasse dann in die Löcher (Ausbrüche) geben. Ggf. eine Metall- oder Holzfläche als Gegenlager fixieren, damit die Knetmasse nicht hinten wieder heraus fällt.

Mit Hilfe von kleinen Metallspateln lassen sich die Löcher füllen und man arbeitet sauber. Solche Spatel findet man bei den einschlägigen Elektronik Versendern, hier nur zwei Beispiele:
Pollin Spatelset #1: https://www.pollin.de/p/spatel-set-500846
Pollin Spatelset #2: https://www.pollin.de/p/modellier-set-500848

Das in der Knetmasse enthaltene Aceton löst den Gehäusekunststoff des zu reparierenden Gehäuses an und bildet im
Zuge des austrocknens eine feste formschlüssige Verbindung mit der Knetmasse.

Aceton wurde früher zur Nagellackentfernung verwendet, ist heute aber nicht mehr in den Nagellackentfernern drin. Man bekommt Aceton aber durchaus in kleinen Mengen in der Apotheke, grössere Menge im Baumarkt. Nicht wundern wenn die einen komisch ansehen wenn man eine Pipettenflasche mit einigen Millilitern haben möchte. Die Flasche und das Umfüllen in selbige ist teurer als das Aceton. Habe für eine Kleinmenge (ich glaube es waren 20ml) inklusive Flasche und Umfüllaktion knapp einen Euro bezahlt.

Tip zur Oberflächenstruktur
Mit Powerknete erstellt man im Vorfeld der obigen Restaurierungsarbeiten einen Abdruck der Obflächenstruktur des zu reparierenden Gehäuses. Wenn diese ausgehärtet ist, hat man einen prima Stukturstempel, denn man dazu nutzen kann, die Oberflächenstruktur der noch formbaren Acetonknetmasse an die des Gehäuses anzupassen.

Alles auf eigene Gefahr…

Proxa 7000 Bedienungsanleitung

Die Platine Proxa 7000 wurde von der Firma (Proxa Computer (später Ultra Electronic) entwickelt und vertrieben. Sie ergänzt die CBM II-Serie um die Kompatibilität der CBM 8000-Serie und früheren Serien. Die Karte wird über den 6509-CPU-Sockel und der Prozessor auf der Proxa-Platine installiert. Es werden auch Verbindungen von der Proxa-Karte zum Tastaturanschluss, IEEE-Anschluss und Benutzeranschluss hergestellt.

Auf den meisten Rechnern verkauften Rechnern stand der Name „Proxa“ nicht, da sich die Endkunden an ihren Verkäufer wenden sollten und nicht direkt an deb Hersteller. Der Name „Proxa“ wurde damals lediglich auf Computer geklebt, die im Großraum Köln verkauft wurden.

Die Bedienungsanleitung stammt vom Softwarehersteller Brill Software.

Bedienungsanleitung Proxa 7000 (PDF, ca 32 MB)
Die Anleitung wurde uns freundlicherweise von Christian Krenner zur Digitalisierung übergeben.

Kondensatortausch beim Amiga 600

Bei Amiga 600 und Amiga 1200 hat Commodore Elkos (Elektrolytkondensatoren) verbaut, die jetzt (nach mehr als 25 Jahren auslaufen, ein Tausch ist also angebracht. Da viele der Bauteile in der Bauform SMD verbaut wurden, ist der Austausch mit einem normalen Lötkolben nicht ganz einfach, besonders der Ausbau der alten Elkos. Die verschiedenen Methoden (abdrehen, mit Kneifzange durchknipsen etc.) haben mir aber nicht gefallen. Ich habe es mit der „Lötklecksmethode“ versucht, und die mal mit ein paar Bildern dokumentiert. Dabei heize ich den Kondensator mit dem Lötkolben soweit auf, dass ein Klecks Lötzinn auf dem Kondensator schmilzt. Dann kann man den Kondensator mit minimalen Kraftaufwand von der Platine abziehen, dabei bleiben die Beinchen fast immer stecken. Nachdem man die schwarze Scheibe entfernt hat (mit Uhrmacher-schraubenzieher etwas anheben und dann mit einem kleinen Seitenschneider abknipsen, dabei auf die Leiterbahnen der Oberseite achten!) kann man die Beinchen einzeln los löten. Danach sollte man die Stelle mit IPA (Isopropylalkohol) reinigen, denn die Elkos platzen bei dieser Methode auf und verstreuen ihren Elektrolyten in der Umgebung,  langfristig ist das für die Platine nicht gut. Zum Einlöten mache ich etwas Lötzinn auf eins von den beiden Pads, lege den Ersatzkondensator an den Lötzinnknubbel, mache den mit dem Lötkolben flüssig und schiebe den Kondensator etwas auf das Pad. Dadurch ist der Kondensator fixiert und die andere Seite ist dann kein Problem mehr. Der Ersatz der Elkos durch Kerkos (Keramikkondensatoren) ist umstritten, ich habe keine negativen Folgen feststellen können. Der Austausch ist nicht so schwer, wie ich am Anfang geglaubt habe, das bekommt man auch ohne herausragende feinmotorische Fähigkeiten hin. Eine ruhige Hand und eine Uhrmacherlupe sind schon hilfreich, aber wer sich zutraut, normale ICs einzulöten, bekommt das hin.

Adapterkabel Sharp MZ800 zu Commodore 1084 Monitor

Hier habe ich die Pinbelegung eines Adapterkabels, mit dem man den 1084 Monitor an den Sharp MZ-800 über die RGB-Buchse anschließen kann. Zumindest bei meinem MZ-800 ist die FBAS-Ausgabe so schlecht, dass der 1084 ein Schwarz-Weiß-Bild zeigt. Über die RGB-Buchse kommt dagegen ein sauberes Farbbild. Und die beiden Buchsen sind gleich, aber VÖLLIG unterschiedlich belegt, ein 1:1 Kabel geht also nicht. Denkt deswegen an die Kennzeichnung, welche Seite wohin gehört.