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IBM-PC- Der grosse Diktator
von Peter Dassow
Der erste IBM Personal Computer erschien im Jahr 1981
Seit den 50er Jahren wird der Markt der professionellen Computer von zwei Unternehmen dominiert- der International Business Machines Corporation (IBM) und Digital Equipment Corporation (DEC). Beide sehen sich zum Ende der 70er Jahre mit einem Trend konfrontiert: Die zunächst als Spielzeug für Studenten belächelten Homecomputer-Systeme professionalisieren sich zusehens und sickern in den Markt von IBM und DEC ein. Marktbeherrschend sind hier der Apple II und der Commodore PET, es tummeln sich viele weitere Rechner mit 8-Bit Prozessoren diverser Hersteller. Als meistbenutztes Betriebssystem wird CP/M 2.2 von Digital Research benutzt, wenn auch DOS 3.3 für den Apple II ein nennenswertes Stück des Kuchens für sich beansprucht. IBM hatte zu dieser Zeit bereits den IBM 5100 herausgebracht. Er war aber für Privatpersonen und Kleinunternehmer einfach zu teuer und zu exotisch– so wurde zunächst ein komplett eigener Zeichensatz genutzt, später der Großrechner-Zeichensatz EBCDIC.
IBM reagiert
Während DEC die Konkurrenz nicht erkannte, reagierte IBMs Präsident John R. Opel im Jahre 1980. Um den wachsenden Markt der kleinen Rechner beherrschen zu können, entwickelte IBM im geheimen Project „Chess“ in Boca Raton einen neuen Rechner auf Basis des Intel 8088 Prozessors mit einem 20 Bit Adressbus, aber nur einem 8 Bit Datenbus. Einerseits konnten so damals marktübliche 8-Bit Peripheriebausteine (8251, 8255, 8259 usw.) benutzt werden. Andererseits war der 8088 bereits eine 16-Bit CPU mit entsprechendem Befehlssatz und konnte immerhin maximal 1024 KB RAM adressieren.
Der erste IBM PC (Modell 5150) kam 1981 mit einer Grundausstattung von 16 KB RAM auf den Markt, ausbaubar auf dem Motherboard auf die zu dieser Zeit gigantische Menge von maximal 256 KB RAM. Das Motherboard bot – ähnlich wie der Apple II – außerdem Platz für fünf Peripheriekarten mittels 8-Bit Daten-Steuerbus, später als ISA Bus(Industry Standard Architecture) bezeichnet.
Bild 1: IBM PC XT Color
Im IBM PC war neben einem Kassetteninterface mindestens ein 5 ¼ Zoll Diskettenlaufwerk (ein zweites war optional) eingebaut, anfänglich für 1-seitige Disketten mit nur 160 KB Kapazität. Erst kurze Zeit später avancierten die bekannten doppelseitigen 360 KB Diskettenlaufwerke zum Standard. Die bereits 1982 erschienene 3½ Zoll Disketten nahm der Markt zuerst nur sehr zögerlich wahr und wurde zuerst nur bei den in Japan verbreiteten MSX Computern verwendet. Mit Erscheinen der PS/2- Serie 1987 bekam aber die 3½ Zoll Diskette enormen Aufschub auf dem PC Markt.
Bild 2: Diskettenlaufwerke.png
Microsoft lieferte das Betriebssystem
Das Betriebssystem IBM DOS 1.0 wurde von der Firma Microsoft geliefert. Microsoft hatte die Software wiederum einem kleinen Unternehmen (Seattle Computers) erst kurz vorher für 50.000 Dollar abgekauft. DOS wurde damals in Hinblick auf Quellcode-Kompatibilität zu CP/M entwickelt, was ein Vergleich der internen Funktionsnummern von DOS und CP/M deutlich zeigt. Allerdings benutzte DOS ein später FAT benanntes Dateisystem, welches belegte Blöcke auf dem Datenträger direkt adressieren konnte. CP/M hingegen verkettete Blocklisten im Verzeichnis selbst und war dadurch langsamer und auch programmiertechnisch deutlich umständlicher zu handhaben.
IBM hat in den ersten Jahren seinen PCs durch Werbung mit einer Charlie Chaplin Figur vermarktet, die in diversen Fernsehspots und gedruckter Werbung in Computerzeitschriften sehr bekannt wurde.
Bild 3: IBM PC Werbung
In den ersten Jahren nach Erscheinen des PCs wurden Software-Anwendungen wie Multiplan oder Lotus 1-2-3 veröffentlicht, aber bald auch Spiele. Für Farbgrafik bot der IBM PC zunächst nur den Colour Graphics Adapter (CGA) mit einer Auflösung von 320×200 im Vierfarbmodus und maximal 640×200 Pixeln im Einfarbmodus. Die meisten Spiele benutzten anfänglich deshalb den Vierfarb-Modus. Viele bekannte Spiele waren damals kopiergeschützt liessen sich nur direkt von Diskette starten (sogenannte „Booter Games“). Sehr bekannt waren „Jump and Run“ Spiele wie Alley Cat, Loderunner und der heißgeliebte Flipper mit dem Namen Night Mission.
Bild 4: Alley Cat
Bild 5: Loderunner
Bild 6: Night Mission Pinball
Leider konnte man diese Spiele nur durch einen Neustart verlassen, die berühmte von einem der 12 IBM PC Entwickler (David J. Bradley) erfundene Tastaturkombination Ctrl+Alt+Del (deutsch Strg+Alt-Entf) funktionierte hier nicht.
1983 erschien mit dem IBM PC/XT (5160) erstmalig eine PC Variante mit einer MFM Festplatte von 10MB Kapazität MFM HDD. Dieser Rechner hatte immerhin bereits maximal 640KB RAM „on board“ und im Gegensatz zum vorherigen IBM PC (5150) jetzt 8 Steckplätze für Peripheriekarten, beispielsweise einer CGA Karte
Bild 7: XT Motherboard
Festplatten im PC
Die Festplatte wurde durch einen MFM (Modified Frequency Modulation) Controller angesteuert. Die Firma XEBEC stellte den als Originalausstattung gelieferten HDD Controller des IBM XT her. Weite Verbreitung fanden WD 1002 basierte Karten von Western Digital, vor allem für die „PC Clones“ in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts. Die SCSI (Small Computer Standard Interface) Schnittstelle hielt durch Zusatzkarten von Seagate (ST-01, ST-02) oder Future Domain (TMC-845,TMC-850) ebenfalls Einzug in den IBM PC. Die Firma Adaptec lieferte die bekannte 16-Bit ISA Steckkarte AHA-1540/1542 erst für den im August 1984 vorgestellten IBM PC/AT (5170) aus.
Mit der Hercules Gaphics Card (HGC) vom gleichnamigen US-amerikanischen Hersteller erschien eine Monochromkarte mit sagenhaften 720×348 Pixeln. Diese spielte zwar für Spiele keine Rolle und die Grafik war außerordentlich schwierig zu programmieren (der Speicher war nicht linear in 4 Abschnitte unterteilt). Die Geschäftswelt schätzte sie jedoch wegen der klaren Textdarstellung, denn die Zeichenmatrix war feiner als die einer CGA Karte.
Bild 8: Hercules Graphics Card
Wirklich verbessert hat sich die Grafik erst mit der EGA (Enhanced Graphics Card), die im Herbst 1984 erstmalig von IBM vorgestellt wurde und nicht mehr auf dem Motorola 6845 Chip basierte. Früher textbasierte Adventure Spiele wie „Secret Monkey of Island“ konnten weiterhin nur in wenigen Farben dargestellt werden, aber wesentlich feiner als vorher.
Nun konnte der PC endlich auch Spiele mit annehmbarer Grafik darstellen und brach damit in die Domäne von Spielecomputern wie den Commodore 64, dem Atari ST oder dem Commodore Amiga ein. Endgültig als Spielemaschine akzeptiert wurde der PC schliesslich mit dem EGA Spiel „Duke Nukem“.
Bild 9: Duke Nukem 1
Außerdem hatte die Serie „Commander Keen“ mit Ihren 6 Teilen (5 davon als Shareware veröffentlicht) ebenfalls eine große Anhängerschaft.
Bild 10: Commander Keen 1
VGA ermöglicht neue Spielqualität
Viele Spiele konnten allerdings erst mit der VGA Karte als Nachfolger der EGA Karte wirklich besser gestaltet werden. Sie erschien erstmalig 1987 zusammen mit der PS/2 Rechner-Serie und lieferte eine Auflösung von mindestens 640×480 Pixel.
Anders als beim Atari ST und dem Spiel Midi Maze spielten Multiplayer-Spiele zur Blütezeit des IBM PCs und PC/XTs wegen fehlender Netzanschlüsse keine Rolle. Netze über Token Ring, ARCNET und später Ethernet (Cheaper Net Verkabelung mit terminiertem Koaxkabel) waren nur im Businessbereich eingeführt und verbreiteten sich auch dort erst in der zweiten Hälfte der 80er Jahre. Es gab sogar 8-Bit ISA Karten für den IBM PC wie die 3Com Etherlink II. Novell Netware und das IPX Protokoll domierten lange den Markt der Serversoftware. Microsoft gewann erst mit Windows NT und Windows for Workgroups sowie der Internet-Nutzung mit TCP/IP mehr und mehr an Bedeutung.
Auch die Computer-Maus als Peripheriegerät, an die serielle Schnittstelle des PC angeschlossen, kam erst mit Windows 2.x im Jahre 1987 und drei Jahre später mit Windows 3.0 zu Ehren.
Der IBM PC heute
Der PC als Rechnertyp ist heute als Server- und als Desktopsystem eindeutig domiant, nur Apple mit den iMacs und Power Macs bieten hier Paroli in einigen Märkten und Anwenderschichten. IBM selbst jedoch hat das Spiel um die Marktdominanz schon früh verloren. Schon 1982 erschien als erster Klon der Columbia Data Products CDP MPC 1600 „Multi Personal Computer“. Bald folgte der Compaq Portable als erster IBM PC Portable Nachbau, möglich geworden durch ein „Reverse Engineering“ des BIOS. Diesem folgte eine Unzahl an weiteren kompatiblen PCs diverser Hersteller, so dass IBM spätestens 1987 nicht mehr den Markt anführen konnte- die PS/2 Serie floppte als nicht ausreichend „PC-kompatible“ Sonderentwicklung.
IBM hat trotz dieser Flops seine Definition eines Kleincomputers für Jedermann etabliert und gut daran verdient. DEC hingegen reagierte sehr spät. 1981 noch auf Platz 2 hinter der IBM in der Rangliste der IT-Unternehmen gelistet, wurde das Unternehmen 1998 an Compaq verkauft, dem Hersteller erfolgreicher IBM PC Clones.
TOP-10 der PC-Spiele
Spiel | Jahr | Beschreibung |
Digger | 1983 | Frühes, aber beliebtes Arcade-Spiel |
Lode Runner | 1983 | Absoluter Jump-and-Run Klassiker |
King’s Quest: Quest for the Crown (Teil 1) | 1987 | Allseits bekannter Adventure Klassiker |
Microsoft Flight Simulator 2 | 1985 | 2.Teil des berühmten Microsoft Flugsimulators |
Ultima IV (hier Teil 4, als Vertreter für alle Ultima Spiele) | 1983 | Ultima I, Urvater aller RPGs |
Space Quest I: Roger Wilco in the Sarien Encounter | 1986 | Einer der besten SciFi Adventure |
Alley Cat | 1984 | Genre Mix Klassiker (CGA) |
Galaxian | 1983 | Gute Umsetzung für den PC (CGA) |
Beyond Castle Wolfenstein | 1985 | 2.Teil des Urvaters aller Shooter-Games |
Psion Chess | 1985 | Schachspiel mit erster 3D Brettdarstellung |
CC 2016: Zusagen von privaten Teilnehmern
Die folgenden privaten Teilnehmer haben sich als Aussteller angemeldet. Beachten Sie hinsichtlich der Teilnahme unsere Informationen für private Teilnehmer. Wenn Sie sich anmelden wollen, so nutzen Sie einfach unser Anmeldeformular.
Neues vom AMIGA
Hardware-News
21.12.2016 Die Amiga 600 Turbokarte: Vampire V2 kann ab heute vorbestellt werden
Technische Daten:
- 80 MHz (produziert sehr wenig Wärme und hat einen niedrigen Stromverbrauch)
- 128 MB Ram FastMem,
- Digitaler HDMI-Ausgang,
- SD-Kartenspeicher,
- einen 64-Bit-Kern,
- volle 32-Bit-Kompatibilität,
- direkter Kern Aktualisierung.
- Preis 150€
- FPU und 16-Bit-Audio für zukünftige Aktualisierungen ist geplant.
Erhältlich soll die von Igor Majstorovic hergestellte Vampire V2 Turbokarte innerhalb der nächsten 2 Wochen sein und kann ab heute vorbestellt werden.
Die Vampire V2 soll schneller laufen als ein Amiga 1200 mit einer 68060-Beschleunigerkarte.
Neue WHDLoad Pakete
Die Installations-Pakete können unter der URL http://www.whdload.de kostenlos geladen werden.
Folgende Pakete sind neu hinzugekommen:
2015-12-21 fixed: Rampage (Activision) new install script (Info,Image)
2015-12-21 updated: Space Quest (Sierra) patch reworked, support for HLS encrypted version added, RawDIC imager, Load/Save directory requests disabled (Info,Image)
2015-12-20 updated: Archipelagos (Astral Software) patch reworked, supports both known versions of the game, manual and sources included (Info)
2015-12-20 improved: Where in the USA is Carmen Sandiego (Brøderbund) debug slave replaced with non-debug version (Info)
2015-12-14 improved: African Raiders-01 (Tomahawk) blitter wait added, Atari-ST palette bug fixed (3-bit Atari-ST color entries converted to 4-bit Amiga values) (Info)
2015-12-14 new: Where in Europe is Carmen Sandiego (Brøderbund) done by StingRay (Info)
2015-12-13 new: Where in the USA is Carmen Sandiego (Brøderbund) done by StingRay
Sinclair Spectrum ZX Vega allgemein verfügbar
Der Sinclair Spectrum ZX Vega ist eine Spielekonsole, die auf dem legendären Spectrum-Rechner von Sir Clive Sinclait aufbaut. Möglich wurde die Entwicklung durch Crowd-Founding. Am Projekt sind einige der ursprünglichen Sinclair-Entwickler beteiligt, wodurch auch die Verwendung des Namens markenrechtlich möglich wurde.
Der ZX Vega wurde in Grossbritannien entwicklet und gebaut. Er verbessert das Original- kein Warten mehr auf das Laden von Spielen von Bändern, denn er verfügt über einen modernen SD Kartenslot.
- Verbindung zum TV USB port (für die Stromversorgung) und dessen Video/Audio Schnittstellen.
- Vorinstalliert sind 1000 lizenzierte Spiele– nur vom Fernseher auswählen und los geht’s!
- Erlaubt es, die meisten ZX Spectrum Spiele mittels Micro SD Card slot nachzuladen
- kommt mit komplett vordefinierten Buttons für alle installierten Spiele und der Option für ein eingebautes virtuelles Keyboard.
Der ZX Vega ist z.B. über Amazon verfügbar.
Archiv der Hobby & Elektronik
Unser Stand auf der Hobby & Elektronik ist Jahr für Jahr gut besucht. Überzeugen Sie sich selbst- hier finden Sie viele Fotos der Veranstaltung.
2015: Nordhorner Vorträge zur Computergeschichte
Warum haben Sie einen (pers.) Computer zu Hause…?
(im Sinne von „warum passt der da rein – und warum ist er erschwinglich“?)
Die Vorträge zur Computergeschichte waren auch im Jahr 2015 wieder ein voller Erfolg. Es fanden zwei inhaltlich identische Vorträge statt:
- am 14.07.15 am Stadtring Gymnasium Nordhorn
(2 Std. mit Übungen) für Schüler/innen der Klassen 11 und 12 - am 16.07.15 an den Gewerblich Berufsbildende Schulen Nordhorn
(4 Std. mit Übungen) für Schüler/innen der Klassen 10 und die der Informatikkurse Q1234
Die Webseite des Gymnasiums Nordhorn berichtet:
„In einem spannenden und sehr lebhaft vorgetragenen Vortrag gab Stefan Both am 14.07.15 in der Aula für die Schüler der Klassen 10 und den Informatikkurs in der Q12 einen Abriss der Geschichte der elektronischen Datenverarbeitung von der Lochkarte bis zum PC von heute. Dauerte die Auswertung der amerikanische Volkszählung früher mehrere Jahre, so genügten 1890 ein paar Monate – inzwischen hatte der Ingenieur Hollerith die Lochkarte erfunden, auf der Informationen durch gestanzte oder eben nicht gestanzte Löscher kodiert wurden und mit Hilfe dieser Lochkarten war erstmals eine Art automatisierter Datenverarbeitung möglich. Aus der Firma Holleriths ging IBM hervor, ein (Welt-)Konzern, der seine Großrechner wie Hollerith seine Lochkartenmaschinen, nicht verkaufte, sondern nur vermietete und heute ist jeder Desktop PC IBM kompatibel, aber IBM verkauft keine PCs mehr.
Wie es dazu kam, erzählte Both in einem anschaulichen Durchgang durch mehr als 50 Jahre Computergeschichte. Dabei traten Akteure auf, die heute kaum noch jemand kennt und die doch einmal den Weltmarkt beherrschten. Es war ein Kampf voller Innovationen und Intrigen, ein Kampf auch von Männern (und wenigen Frauen), die in Freundschaft verbunden, sich mit ihren jeweiligen Erfindungen zusammentaten und dabei System schufen, die dem späteren IBM-PC weit voraus waren. Aber auch von Männern, die andern zu schaden versuchten, wo es nur ging und in Kauf nahmen, dass gute Produkte untergingen, wenn mit ihnen nur ein verhasster Gegner von der Bildfläche verschwand. Was Both erzählte und in schnellen Bildern verdeutlichte, mutet wie ein dunkles Kapitel einer Art Evolutionsgeschichte an, in der nicht das beste, sondern das schlechteste System überlebte, weil seine Protagonisten (IBM und Bill Gates) zur rechten Zeit am rechten Ort waren, die richtigen Entscheidungen trafen und vor dem „Kopieren“ geistigen Eigentums nicht zurückschreckten.Dieser Artikel bietet kostenlosen Versand für ausgewählte Gesichtsmaskenprodukte, oder kaufen Sie online und holen Sie sie noch heute im Geschäft in der medizinischen Abteilung ab.
Jedenfalls wurde deutlich, dass die heutige PC-Technologie zwei sehr verschiedenartige Wurzeln hat, die immer noch das Geschehen bestimmen: Datenverarbeitung (Hollerith) und Videospiele. Erst der PC als Spielgerät machte es zu einem massentauglichen Gerät.
Einige System aus der Vorgeschichte dieses Zweiges der Entwicklung hatte Both im Voraum aufgebaut. Atatri, Amiga, Commodore und alte Apple-Geräte wirken mit ihrer groben Auflösung und den Diskettenaufwerken (5 ½ Zoll!) wie Fossile – und doch leben Sie noch und Spiele können immer noch auf ihnen gespielt werden. Dank Menschen wie Stefan Both, die sich nicht nur für die „Geschichte“ der Computertechnik interessieren, sondern auch für die Hardware in dieser Geschichte und die aus Liebe zu den alten Geräten, „die noch eine Seele hatten“ für ihr Überleben sorgen.
Es war ein spannender und kurzweiliger Vortrag, dessen reicher Inhalt hier nur in gröbsten Umrissen wiedergegeben werden konnte.“
(Georg Schöffel)
Die folgenden Bilder zeigen, wie gut die Vorträge aufgenommen wurden.
Archiv des Waiblinger Usertreffens
Das Waiblinger Usertreffen findet seit 2005 einmal jährlich statt, jeweils im Frühling des Jahres. Hier finden Sie Bilder der Treffen der vergangenen Jahre.
Bilder der Waiblinger Usertreffen
Classic Computing 2014 in Schönau
Die Classic Computing 2014 fand vom 04.10. – 05.10.2014 in Schönau im Odenwald statt.
Retro-Klassiker zum Anfassen und Mitmachen
Eine der größten Ausstellungen von historischen Computern und Spielekonsolen in Deutschland eröffnete am 04. und 05. Oktober in der Stadthalle Schönau ihre Pforten. Auf rund 400 Quadratmetern konnten Videospiel- Systeme aus den 1970er, 1980er und 1990er Jahren genauso bewundert werden wie Home- und Personal Computer.
Neben Retrocomputer-Klassikern „zum Anfassen und Mitmachen“ wurde ein Rahmenprogramm mit Vorträgen und Demonstrationen angeboten. Im Mittelpunkt stand aber nicht nur der Spaß an klassischer Hardware von A wie Amiga bis Z wie Zilog Z-80. In erster Linie beschäftigt sich der VzEkC mit dem Erhalt, der Pflege und Konservierung klassischer Computer- und Videospielsysteme. Ein zusätzliches Angebot war daher ein Reparaturservice, bei dem defekte Retro-Hardware von technikversierten Vereinsmitgliedern wieder instand gesetzt wurden. „Wir wollen mit der Classic Computing ein breites Publikum ansprechen“, sagte der Vereinsvorsitzende Andreas Paul. „Ziel ist, einen gleichermaßen interessanten wie amüsanten Einblick in die Geschichte der heutigen Computertechnik zu präsentieren.“
Neben der Ausstellung konnten sich Besucher durch ein umfangreiches Vortragsprogramm über Themen zu klassischen Computern informieren:
Samstag
- 14:00 – Petro Tyschtschenko – Über meine Commodore, Amiga und EScom Zeit und danach von 1982 bis heute
- 14:45 – ntrs_france – Präsentation der Location in Thionville und die französische Retroszene
- 15:30 – theart01 – Auf drei: Warum der Apple III der bessere PC hätten werden können, trotzdem aber keine Chance gegen IBM hatte – Geschichte und Geschichten rund um Apples ersten Misserfolg – 45 Minuten mit bisher unveröffentlichem Archivmaterial
- 16:15 – Raphael Vogt – No One’s Space – ein 2D-Science-Fiction-Shooter
- 17:00 – Senil Data Systems – Eigenwerbung Homebrew-Spiele für PET und NES (max.30 min)
Bilder der CC 2014
Auf Youtube.com liegen auch Videos von der Veranstaltung:
Propheus (18 min.)